CichlidenSchmidt

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Beckengröße

Je größer, desto besser, das ist jedem klar. Was aber ist unter den Üblichen Verhältnissen sinnvoll? Für kleine Mbunas (Labidochromis, manche Pseudotropheus) reicht ein 200 Liter Aquarium. Empfehlenswert sind aber auf jedenfall größere Behälter, wenn man eine Gemeinschaft aus Gruppen verschiedener Arten unter halbwegs Naturnahen bedingungen Vergesellschaften will. 400-500 Liter sind da schon viel besser. In einem solchen Becken lassen sich die meisten Arten gut Pflegen und auch Züchten. Ein 1000 Liter Aquarium, besetzt mit verschiedenen Felsencichliden, ist Natürlich ein Traumbecken, indem sich Felsenbauten eindrucksvoll gestallten lassen.

Für die größten Mbunas, die Vertreter der Gattung Petrotilapia (Gesamtlängen 15-20cm) sind sollche Fanmilienträncken zwingend erforderlich, will man der Tieren angemessene Lebenbedingungen Bieten. Berücksichtigen sollte man bei der Form des Beckens, das eine große Fläche wichtiger ist als die Höhe. Ein 60 oder 70cm Tiefes (breites) Aquarium lässt sich auch viel leichter und schöner mit entsprechenden Steinen Dekorieren. Ältere Aquarianer werden an dieser stelle vielleicht die Stirn runzeln. In den 70er und 80er Jahren wurden Mbunas tendenziell in deutlich kleineren Aquarien gehalten und auch erfolgreich vermehrt. Seiner Zeit galt ein 300 Liter Becken schon als groß. Allerdings bei kleineren Becken muß der Pfleger seine Tiere stets unter kontrolle halte, sprich immer ein Auge auf die Aquariengemeinschaft haben, um bei starken Agressionen sofort eingreifen zu können. Je größer der Behälter, umso mehr Ausweichmöglichkeiten sind gegeben. Inner- und Interartliche Agressionen sind Häufig das Hauptproblem bei der Vergesellschaftung von Mbunas. Deshalb, tun sie ihren Fischen und sich selbst einen Gefallen und wählen das Becken so Groß wie möglich.

Quelle Aquaristik aktuell 11-12/99