CichlidenSchmidt

CichlidenSchmidt

Neolamprologus longicaudatus NAKAYA & GASHAGAZA,1995

Name: Der Name nimmt Bezug auf die lang ausgezogenen Flossenstrahlen der Caudale.

Typusfundort: Der Typusfundort liegt an der Küste der Ubwari-Halbinsel, bei Cape Banza, in Kongo.

Kennzeichen: Die Körpergestalt ist gestreckt und seitlich sind die Tiere deutlich abge­flacht. Der Kopf mit dem endständigen Maul ist klein, die Augen sind rund. Die unpaaren Flossen sowie die Ventralen enden spitz. Die stark eingebuchtete Caudale ist an den En­ den fadenförmig verlängert. Arttypisch ist die schwarzbraune Färbung der unteren Körper- und Kopfhälfte mit der weißgrau­ en Kehlpartie.

Gesamtlänge: Etwa 12 Zentimeter groß werdende Art, wobei die Weibchen etwas kleiner bleiben.

Verbreitung: Einen weiteren belegten Fundort gibt es bei den Kavalla Inseln, in Kongo.

Lebensraum: Das Felslitoral mit seinen eingelagerten Sandinseln, ist bevorzugter Biotop dieser Art. Die Tiere werden un­terhalb von 10 Metern Wassertiefe einzeln oder paarweise angetroffen, dabei stehen sie knapp über dem steinigen Substrat und verschwinden bei geringster Störung zwi­schen den Felsen.

Ernährung: Die Art ernährt sich von klei­nen Krebstierchen, Insektenlarven und Plankton.

Verhalten und Fortpflanzung: Außeror­dentlich starke innerartliche Aggression. In der Natur gewöhnlich paarweise oder ein­ zeln anzutreffen. Zucht nicht immer leicht, da in der Partnerwahl sehr wählerisch. Auch diese Art sollte nicht mit Cichliden des Neolamprologus brichardi pulcher­ Komplexes vergesellschaftet werden, da im Aussehen und Verhalten gewisse Paralle­len vorhanden sind. Die Art gehört zu den paarbildenden, monogamen Höhlenbrü­tern. Abgelaicht wird auf einem Substrat, in der Regel ist dies ein Stein oder Fels. Die Eier werden an versteckter Stelle an­ geheftet, oft wird dazu ein Stein vom Sand befreit, so dass die Tiere an der Basis des Substrats ablaichen.

Geografische Variation: Nicht bekannt.

Anmerkungen: Neolamprologus longicau­datus lässt sich eindeutig von Neolampro­logus brichardi und seine nächsten Verwandten abgrenzen. Die Tatsache, dass die Art nicht in großen Gruppen angetroffen wird und in der Regel auch nur jeweils eine Brut großzieht, lässt sie verwandtschaftlich näher zu Neolamprologus falcicula rücken.

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